Saisonende 2018 – da geht doch noch was

Die Forellensaison 2018 naht dem Ende. Soweit nicht schlimm, ich freue mich schon jetzt auf die winterliche Hechtfischerei, die Meerforellen an der Ostseeküste, die mit leichtem Gerät zu beangelnden Weißfische und eventuell gibt es noch ein paar Angriffe auf die Döbel in der Vechte. Letzteres jedoch nur wenn sichergestellt werden kann, dass die dort lebenden Bachforellen ausselektiert werden können. Aber, zumindest was die Bachforellen angeht, war meine Saison 2018 leider nicht allzu erfolgreich und ein paar Tage habe ich noch. Da war doch noch der eine Gumpen in dem mir, im Drill mit einer großen Forelle, die Schnur gebrochen ist. Und hinter dem Gumpen steht eine Forelle, die ich regelmäßig unter einem Busch steigen gesehen habe. Nun gut, die Ausrüstung ist fertig, ab geht’s nach Coesfeld. Der Wasserstand der Berkel ist, wie überall diesen Sommer, extrem niedrig. An den anderen Stellen versuche ich es erst gar nicht. Glücklicherweise sind wenigstens die Temperaturen etwas gefallen und die Salmoniden somit aktiver. Also auf zum Gumpen. Leider passiert lange nichts. Eine unerwartete Windboe später hängt meine Nymphe auch noch im Baum auf dem anderen Ufer. Ich habe keine Wathose mit und selbst wenn ich da jetzt rüber waten würde, könnte ich direkt nach Hause fahren da ich alles verscheuchen würde, was in der Nähe ist. Toll, also ein beherrzter Zug an der Schnur und die Nymphe ist ab. Oh. doch nicht, Glück gehabt. Bei der Kontrolle des Hakens sehe ich eine zweite Nymphe an der Schnur hängen. Nanu, das ist ja meine? So ein Zufall aber auch. Nunja, im laufe des Tages habe ich beide wieder verloren. 😉

Der Spot war nicht versaut, super, also noch ein paar Rollwürfe. Zack, Biss und es ist ein schöner Barsch. Nach kurzem Drill gehe ich davon aus, dass es sich nach dem Radau nicht mehr lohnt den Gumpen weiter zu befischen. Also kraxel ich ein Stück weiter und umlaufe die steigende Bachforelle unter dem Busch. Selbige habe ich an dem Tag einige male steigen gesehen. Zwischen den Brennesseln hockend bleibt mir nichts anderes übrig als stromab zu werfen und die Fliege treiben zu lassen. Da die Trockenfliege verschmäht wurde und die Forelle auch nicht mehr stieg, wechselte ich auf eine Nymphe. Nach kurzer Zeit gab es auch schon den ersten Zupfer. Ein paar Würfe später war die Nymphe sauber platziert und im Maul der Forelle. Wow, die hat Dampf! Zum keschern musste ich an den Fisch, da ich aber in der ganzen Aufregung nicht daran gedacht habe das vor mir eine 1m tiefe Uferböschung ist, musste ich wohl oder übel ohne Wathose ins Wasser. Was soll’s, was tut man nicht alles für einen schönen Fisch zum Saisonende.

Ein 46cm langer Rogner. So, die Saison ist gerettet, ich hatte meine Bachforellen und kenne ein paar neue Spots in der Nähe.

 

 

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