Irgendwie war der Vortag schon Mist. Zumindest ab dem Moment, an dem ich mit dem Spitzenteil der Wychwood T2 erfolgreich das Zufallen der Heckklappe meines PKW’s verhindert habe. Nunja, ich habe ja noch eine Backup Rute und Wychwood soll ja jederzeit zu moderaten Preisen Ersatzteile liefern. Doof nur, dass mein Händler des Vertrauens, der Rolf Renell, gerade irgendwo in Peguera ein Fliegenfischer Camp leitet, mit den Teilnehmern Salzwasserfischen nachstellt und unter der mallorquinischen Sonne den ein oder anderen Cocktail schlürft. Es sei ihm gegönnt, er wird wieder kommen. Unbeeindruckt von dem Malheur ging es heute mit der Backuprute nach Coesfeld an die Berkel. Zur altbekannten Rausche in Goxel und dann weiter richtung Stadt. Hier und da ein paar bekannte Stellen anfahren und dann hinter Coesfeld in Richtung Billerbeck in den Bauernschaften ein paar bis dato unbekannte Stellen zu begutachten. In Coesfeld habe ich an einem bekannten Gumpen auch eine Forelle steigen gesehen. Anscheinend war sie aber nach dem Steigen satt, denn meine Trockenfliege wollte sie nicht mehr. Also ab an die neuen Stellen. Und siehe da, ich habe eine schöne neue Ecke gefunden (Vor Kreikenberg). Sandig und unter Bäumen, viel Platz für Rollwürfe und, zumindest wenn der Pegel wieder etwas steigt, Potential für schöne Gumpen die die ein oder andere Fario beherbergen können. Danach bin ich noch durch Billerbeck gezogen, bin halb Lutum abgelaufen, in Westhellen durchs Gebüsch und hohe Gräser geschlichen. Insgesamt sieben Stunden bin ich durch das Dickicht gekrochen, gerobbt und gestolpert. Mit dem Ergebnis, dass ich jetzt alleine anhand der Hautreaktion die Brennesseln aus Billerbeck und Coesfeld unterscheiden kann und ich auf der ganzen Strecke nicht eine einzige Forelle gesehen habe. Nun ja, so kann es gehen bei der Bachfischerei. Morgen ist ein neuer Tag.