Gammarus fossarum – der Bachflohkrebs

Die Vorbereitungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren, in gut 14 Tagen geht es los. Die Ruten sind bereit, Vorfächer geknüpft, jetzt wird gebunden. Da ich in der letzten Saison viel Erfolg mit nachgebundenen Bachflohkrebsen hatte und selbige in meinem Hausgewässer anscheinend Makrozoobenthos Nummer eins und somit wohl auch Nahrungsquelle Nummer eins sind, sollen sie dieses Jahr auch Köder Nummer eins werden. Die Hakengröße variiert dabei von 12 bis 16, meine bevorzugte Größe ist 14 mit Tendenz zu 12. Diese entsprechen fertig gebunden auch ungefähr der Größe eines echten Bachflohkrebs. Da die Bachflohkrebse in der Farbe von Gewässer zu Gewässer stark variieren, binde ich mit verschiedenen Dubbings, Rückenpanzern oder helfe mit dem Edding nach. In meinem Hausbach sind sie grau-braun, ich habe aber auch schon rötliche oder fast gelbe in anderen Gewässern gefunden. Als Dubbing eignet sich besonders gut Eichhörnchen Haar (squirrel-dubbing), das ist etwas grober und simuliert nach dem ausbürsten super die kleinen Beichen. Die Rippung des Panzers binde ich in der Regel aus Silber- oder Kupferdraht, jedoch ist ein grober Bindefaden auch gut geeignet. Für die bessere Optik sowie die Stabilität überziehe ich den Rückenpanzer mit UV Kleber. In der Galerie sind ein paar aktuelle Bachflohkrebse, gebunden auf 14’er Haken sowie ein aus der Berkel entnommener Bachflohkrebs, der mir als Vorlage gedient hat (keine Panik, Catch&Release, der Krebs schwimmt wieder 😉 ). Eine weitere interessante Variante vom Stephen ist der Bachflohkrebs mit rötlichem Beisspunkt. Gebunden auf einem 16’er Haken. Der letzte in der Galerie ist einer meiner ersten Versuche, die Rippung ist statt mit einem Draht mit einem 240’er UTC Bindefaden gebunden, auf dem Körper ist kein UV-Bond.

 

 

 

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